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Schwarze Adler trainieren und testen in Kanada

Schwarze Adler trainieren in Kanada

Foto: ©Tobias Keil

EM-Vorbereitungsstart und Test gegen Vancouver Highlanders

Für die deutsche 15er-Rugbynationalmannschaft der Männer, die „Schwarzen Adler“ beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison, welche die Rugby Europe Championship und zugleich die WM-Qualifikation umfasst, vom 16. bis 22. Juli in Kanada. Nach längerer Zeit werden die Schwarzen Adler um Nationaltrainer Mark Kuhlmann mal wieder im internationalen Sommer-Länderspiel-Fenster ein Test Match absolvieren. Am 20. Juli trifft die deutsche Auswahl dann in Vancouver auf das neue Profi-Team Vancouver Highlanders. Zugleich nutzt der Rugby-Deutschland-Kader die Reise für ein intensives Trainingscamp und viel gemeinsame Trainingszeit.

Mehr internationale Spielpraxis auf hohem Niveau

„Für uns ist das eine tolle Gelegenheit, auf diese Art und Weise schon jetzt in die Vorbereitung auf die EM 2025 zu starten, zumal wir so einige Tage am Stück gemeinsam auf dem Platz verbringen. Und wir haben schon im vergangenen Jahr mit der Reise nach Hongkong gesehen, wie wichtig und wertvoll solche Maßnahmen für das Team sind“, so Coach Mark Kuhlmann. „Und wir wollen mit mehr internationaler Spielpraxis auf hohem Niveau in die nächste EM-Saison gehen.“ Bis dahin sind noch weitere Test geplant, etwa einer gegen die tschechischen Bohemian Rugby Warriors aus dem Rugby Europe Super Cup.

Selbstverständlich wolle man die Partie in Vancouver auch gewinnen, doch im Grunde sei das Ergebnis eher zweitrangig. Vielmehr gehe es darum, einige Dinge auszuprobieren, Abläufe einzuschleifen. Es gehe, wie gesagt, um wichtige Spielpraxis und darum, dass sich der Wettbewerb um die Plätze im Kader weiter intensiviert. „Wir müssen unseren Kader vor allem in der Breite besser aufstellen, um den internen Konkurrenzkampf anzuheizen, und auch, weil wir gesehen haben, dass unseren Jungs zum Ende der letzten Saison ein wenig die Kräfte ausgegangen sind“, so Kuhlmann weiter.

Nicht alle Spieler stehen für den Kader zur Verfügung

Und so tauchen in den Überlegungen des Trainerteams der Schwarzen Adler auch einige bekannte Namen auf, die sich eine Rückkehr in den Kreis der Nationalmannschaft vorstellen können, allen voran Frankreich-Profi Julius Nostadt, der nach mehreren Jahren Pause wieder die Schuhe für die Adler schnüren möchte und in Kanada dabei sein wird.

Mit diesem Kader reist Rugby Deutschland für das Trainingscamp mit Testspiel nach Kanada:

SC Frankfurt 1880: Daniel Wolf, Cosmo Zymvragos, Christopher Edene, Hassan Rayan, Marcel, Henn, Leo Wolf, Eduardo Stella
SC Neuenheim: Markus Bachofer, Henning Brockmann, Robert Lehmann, Felix Lammers
Hannover 78: Jan Piosik, Jarrod Saul, RC Leipzig: Pule Sibiya, Berliner RC: Mathis Blume, Heidelberger RK: Andrew Reintges
Polizei Baden-Württemberg/RG Heidelberg: Bastian van der Bosch, TSV Handschuhsheim: Tim Frauenfeld, München RFC: Oliver Stein
Provence Rugby (FRA): Julius Nostadt, Watsonians RFC (SCO): Luis Ball, Bristol University (ENG): Henry Smeed
Rugby Sao Miguel (POR): Bader-Werner Pretorius, British Army: Cameron McDonald

Das Trainerteam muss für die Kanada-Maßnahme allerdings auch auf einige Aktive verzichten, die aus Verletzungs- oder anderen Gründen diesmal nicht zur Verfügung stehen. Darunter finden sich zum Beispiel Kapitän Jörn Schröder, Sebastian Rodwell, Nikolai Klewinghaus oder auch Zinzan Hees. Dazu können etwa Rückkehrer Marcel Coetzee oder der neu für Deutschland spielberechtigte Südafrikaner Mondli Nkosi noch nicht dabei sein.

„Natürlich werden uns diese Jungs fehlen, aber zu diesem Zeitpunkt ist es auch gut, wenn einige Spieler, die noch jünger sind oder bislang noch nicht im ersten Glied standen, eine Chance bekommen, sich zu präsentieren und für die EM als gute Alternative zu empfehlen“, findet Mark Kuhlmann.

Einige neue Spieler für den Adler-Kader

Dafür kann der deutsche Headcoach sich ein Bild von einigen neuen Spieler im Adler-Kader machen. Bader-Werner Pretorius etwa ist Südafrikaner mit deutschem Pass, der als Verbinder mit Mitte 20 schon einige internationale Erfahrungen hat sammeln können. Er hat in Südafrika bereits hochklassig professionell gespielt, war in England und ist jetzt in Portugal aktiv. Ebenfalls aus Südafrika stammt Pule Sibiya, ein superschneller Außenspieler, der schon mehrere Jahre in Deutschland aktiv ist. Dazu hat sich mit Neuenheims Henning Brockmann ein großer und wuchtiger Zweite-Reihe-Stürmer über seine Leistungen in der Bundesliga für das Nationalteam empfohlen und bekommt nun in Kanada seine Chance.

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2024-08-27T11:19:15+02:00
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