Nürnberg Falcons verlieren gegen Phoenix Hagen
Die Nürnberg Falcons haben ihr gestriges Heimspiel gegen Aufstiegsfavorit Phoenix Hagen mit 88:119 (47:70) verloren. In einer sehenswerten aber ungleichen Partie, zündeten die Gäste aus NRW in Halbzeit 1 ein Offensivfeuerwerk und sorgten so schon vor der Pause für die Vorentscheidung. Nürnberg kämpfte, fand aber auch nach dem Seitenwechsel kaum ein Mittel gegen treffsichere Feuervögel.
Tabellenführer traf aus allen Lagen
Am Tag, an dem auf der Frankfurter Buchmesse das Jugendwort des Jahres 2025 bekanntgegeben wurde, trafen die Nürnberg Falcons zu Hause in der Kia Metropol Arena vor nicht ganz 2.000 Zuschauern auf den ProA-Tabellenführer Phoenix Hagen. Die Wahl fiel auf „das crazy“ und passender hätte man das, was sich in Halbzeit 1 auf dem Parkett abspielte, wohl auch kaum beschreiben können. Der Tabellenführer um Marcus Graves traf aus allen Lagen und so ergoss sich im ersten Viertel ein wahrer Dreierregen über das Team von Ralph Junge. Auch Nürnberg war offensiv gut drauf und versuchte, das hohe Hagener Tempo nach Kräften mitzugehen (24:31). Im zweiten Viertel brachen dann auf Hagener Seite alle Dämme. Der Aufstiegsfavorit schenkte den Falken 39 Punkte ein und ging mit einem 23 Punkte-Vorsprung in die Pause (47:70).
Partie war früh entschieden
Die Shooting Spree der Westfalen setzte sich auch nach dem Seitenwechsel – unter den Augen von Alan Ibrahimagic – fort. Chris Harris’ Mannen trafen weiter hochprozentig von außen und erzielten die ersten acht Zähler des dritten Viertels (47:78). So war die Partie früh entschieden, ohne jedoch im weiteren Verlauf langweilig zu sein. Die Hausherren steckten nämlich nicht auf und konnten immer wieder für Nadelstiche und Highlights sorgen – allen voran Trevor Baskin und Vincent Friederici, der von den Fans an diesem Tag den #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg verliehen bekam. Am Ende setzte sich Hagen 88:119 durch.
HC Junge: Sowas habe ich noch nie erlebt
Falcons-Coach Ralph Junge schaute nach der Partie ungläubig auf das Start Sheet: „Hagen hat in der ersten Hälfte 15 von 19 Dreiern getroffen. So etwas habe ich in meiner ganzen Trainerlaufbahn noch nicht erlebt. Wir haben versucht dagegenzuhalten und sind lange dem Rückstand hinterhergelaufen. Jede Niederlage tut weh. Wir sind aber weiterhin im Soll mit zwei Siegen nach vier Spielen.“ Auch die nächsten Gegner haben es in sich. Nach einem Auswärtsspiel in Bochum empfangen die Falken Bremerhaven. Am darauffolgenden Doppelspieltag geht es nach Crailsheim. Zwei Tage später kommt Karlsruhe.










