Mad Bulldogs unterliegen Augsburg Centurions
Im ersten Spiel der Season 2025 hat es mit einem Sieg der Amberg Mad Bulldogs noch nicht geklappt. Trotzdem hat sich gezeigt: Das Team hat die Vorbereitung gut genutzt und kann mit starken Gegnern wie den Centurions mithalten – auch wenn es an der einen oder anderen Stelle noch hakt.
Hartes Spiel forderte seinen Tribut
Das erste Quarter im Spiel gegen die Augsburg Centurions begann genau so, wie es sich der Coaching Staff um Headcoach Daniel Emmanuel vorgestellt hatte: mit einem Touchdown im ersten Drive. Der neue Quarterback der DAWGS, Matthew O’Meara, fand mit den beiden Wide Receivern DJ Hall und Sebastian Frank die perfekten Anspielstationen, auch der Extrapunkt gelang. Somit stand es schnell 7:0 für die Amberger. Die Gäste aus Augsburg ließen das jedoch nicht lange auf sich sitzen und glichen kurze Zeit später aus. Noch schien es aber so, als hätten die Amberger die Oberhand und setzten die Centurions ordentlich unter Druck. Deren Headcoach Eugen Haaf gestand selbst ein: „In der ersten Halbzeit lief es noch nicht rund, es sind Fehler passiert.“
Im zweiten Quarter gelang den DAWGS ein weiterer Touchdown, den Extrapunkt ließen sie allerdings liegen. Das Spiel wurde zunehmend härter – einige DAWGS verletzten sich und konnten nicht mehr auflaufen, unter anderem Runningback Noah Grundmann, einer der Hoffnungsträger des Teams. Augsburg brachte den Ball jedoch gleich zweimal in die Amberger Endzone und sicherte sich einen Extrapunkt, sodass es mit einem Spielstand von 13:20 in die Halbzeitpause ging. Diese nutzten beide Headcoaches, um ihre Teams optimal einzustellen und neu zu motivieren.
Starke Amberger versuchten alles
Die Amberger blieben weiterhin stark und versuchten alles, um dem Favoriten aus Augsburg das Leben schwer zu machen. Dass das immer schwieriger wurde, lag auch daran, dass QB Matthew O’Meara kurz vor der Sideline hart getackelt wurde und sich am Knöchel verletzte. Sowohl die Mad Bulldogs als auch die Centurions konnten im dritten Quarter jeweils einen Touchdown erzielen. Doch während den Gastgebern der Extrapunkt erneut misslang, konnten die Gäste aus Schwaben eine Two-Point-Conversion verwandeln und gingen so mit 19:28 in Führung.
Spätestens jetzt wurde deutlich, wie stark die Centurions ihr Team mit Importspielern und Akteuren aus höheren Ligen verstärkt haben, um ihr Ziel – den Durchmarsch in die GFL2 – zu erreichen. Die Amberger hielten so gut es ging dagegen, doch ein weiterer Touchdown gelang ihnen nicht. Anders die Gegner: Sie legten noch 14 Punkte nach. Endstand: 19:42 – und vier verletzte Spieler auf Amberger Seite, von denen drei im Klinikum behandelt werden mussten.
Kampfgeist und Zusammenhalt pur.
Bemerkenswert war, dass sogar die fast 1000 Zuschauer im Stadion am Schanzl bemerkten, wie es den Coaches gelungen ist, die MAD BULLDOGS als Team zu einen und mental stark aufzustellen: keine hängenden Köpfe, keine internen Diskussionen – stattdessen Kampfgeist und Zusammenhalt pur. „Da ist schon noch Sand im Getriebe, aber unsere Jungs haben gezeigt, dass mit ihnen in dieser Season zu rechnen ist und wir wesentlich weniger Angriffsfläche bieten als noch im vergangenen Jahr!“, sagte Headcoach Dany Emmanuel direkt nach dem Spiel.
Genau darum war die Stimmung trotz sinkender Temperaturen beim ersten Flutlichtspiel der Footballer bis zum Schluss hervorragend. Und auch danach wurde weitergefeiert – in der großen Partyzone im Eingangsbereich des Stadions. Viel Zeit zur Regeneration bleibt den DAWGS allerdings nicht: Bereits am Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel gegen die Passau Pirates an. Wenn die Mannschaft den guten Spirit beibehält und einige der Verletzten zurückkehren, stehen die Chancen auf den ersten Sieg nach vielen Monaten gar nicht schlecht.