Mad Bulldogs gewinnen haushoch gegen Passau Pirates
Beim Auswärtsspiel in Passau ist den Mad Bulldogs der langersehnte Sieg gelungen. Die Amberger Footballer ließen den Gastgebern, den Passau Pirates, keine Chance und zeigten, was in ihnen steckt: ein Team mit viel Spielfreude, Kampfgeist und Leidenschaft. Es war ein langersehnter Sieg und Befreiungsschlag.
Quarterback Matthew O’Meara mit Risikobereitschaft und Treffsicherheit
Gleich der erste Drive der Amberger war von Erfolg gekrönt: Die Dawgs stoppten den Angriff der Pirates und konnten kurz danach einen Touchdown verzeichnen. Zwar gelang da der Extrapunkt noch nicht, doch der Stimmung des Teams von Headcoach Dany Emmanuel tat das keinen Abbruch – eher im Gegenteil. Die Jungs schienen in diesem Moment zu realisieren, dass sie das Spiel dominieren können. Vor allem die Defensive profitierte von diesem neuen Selbstbewusstsein und ließ den Passauern bis auf wenige Ausnahmen keinen Spielraum.
Tatsächlich zeigte sich, dass der Amberger Quarterback Matthew O’Meara perfekt mit seinen Receivern harmoniert. Die Mischung aus Risikobereitschaft und Treffsicherheit führte im zweiten Quarter zu zwei weiteren Touchdowns, hier dann auch mit Extrapunkten. Passau schaffte es allerdings auch einmal, den Ball in die Amberger Endzone zu bringen und verkürzte auf 6:19. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Halbzeit, in der sowohl Dany Emmanuel als auch Offensive Coordinator Heiko Müller Feinheiten im Team nachjustieren konnten.
Dawgs mit Tush-Push (Brotherly Shove) ein ums andere mal erfolgreich
Mit noch einem Funken mehr Power starteten die Mad Bulldogs in die zweite Halbzeit und setzten an, die Pirates förmlich zu überrollen. Ab jetzt versuchten sie sich nach jedem Touchdown an einer Two-Point-Conversion, also einer Variante, zwei Extrapunkte statt einem zu kassieren. Dafür darf der Ball nicht gekickt werden, sondern muss erneut aus kurzer Distanz über die gegnerische Endzone gebracht werden. OC Heiko Müller setzte hier auf den aus den USA bekannten Tush Push – und hatte mal um mal Erfolg damit. Lediglich einmal leisteten die Pirates ernsthafte Gegenwehr, schnappten sich den Ball in einer Interception und trugen ihn sofort in die Amberger Endzone: Pick Six. Das war aber dann auch schon alles an Punkten, was die Gastgeber ihrem Punktekonto gutschreiben durften.
Sieben Minuten vor Spielende tauschte der Passauer Quarterback (zeitgleich auch Headcoach) Andrew Griffin seinen Platz auf dem Feld mit dem Rookie-Quarterback. Doch auch der konnte das Spiel nicht mehr drehen. Die Amberger kamen mit vier Touchdowns mit jeweils zwei Extrapunkten alleine im letzten Quarter kaum mehr mit dem Jubeln nach. Endstand: 12:65.
Zu „alter Stärke“ zurückgefunden, so Head Coach Dany Emmanuel
Die Freude über diesen Sieg konnte man in den Gesichtern des 41-Mann-starken Kaders, der Coaches, Betreuer und der Mitgereisten ablesen. Immerhin ist der letzte Sieg der Amberger zwölf Spiele her. Jetzt aber scheint es so, als hätten die Dawgs zu alter Stärke zurückgefunden. „Ich bin so froh, dass die Jungs endlich zeigen, was in ihnen steckt – und dafür auch belohnt werden“, sagt HC Dany Emmanuel nach dem Spiel. „Schon gegen Augsburg haben wir durchblitzen lassen, dass mit uns in dieser Season zu rechnen ist und haben ordentlich dagegengehalten. Aber jetzt sind wir richtig zurück!“
Jetzt hat das Team ein spielfreies Wochenende vor sich, ehe es am 18. Mai gegen den aktuellen Tabellenletzten, die München Rangers, zum nächsten Auswärtsspiel geht. Eine durchaus machbare Aufgabe, denn München hat in dieser Season noch keinen Touchdown landen können.