Mad Bulldogs gewinnen gegen München Rangers
Erneut haben die Mad Bulldogs ein Auswärtsspiel gewonnen – diesmal gegen die München Rangers. Doch auch wenn die Amberger als Favorit in das Spiel gingen, wurde es schwerer als erwartet. Schuld war allerdings nicht der Gegner, sondern die ein oder andere Entscheidung der Schiedsrichter, die das Team und den Coaching Staff der DAWGS mit Fragen zurückließ.
Dawgs dominierten die erste Halbzeit
Die ersten beiden Quarter gehörten ganz klar den Gästen aus Amberg: Schon der erste Einsatz der Offense gelang und führte sofort zu einem Touchdown, auch der Kick zum Extrapunkt war erfolgreich. Die Versuche der Hausherren, die Amberger Defense im Anschluss unter Druck zu setzen, waren zu diesem Zeitpunkt noch aussichtslos, denn kaum auf dem Platz, waren sie auch schon wieder an der Sideline – so schnell hatten die Jungs von Headcoach und Defense Coordinator Dany Emmanuel ihre Arbeit getan und den Drive der Rangers in den ersten vier Versuchen gestoppt. Und so ging es auch weiter: Zweiter Angriffsversuch aus Amberg, zweiter Touchdown – diesmal aber ohne Extrapunkt. Und schon war das erste Quarter nach rekordverdächtigen 21 Minuten wieder zu Ende.
Auch im zweiten Viertel gelang den Rangers kein Touchdown – den Bulldogs hingegen schon. Und was für einer: Weil Quarterback Matthew O’Meara wenige Yards vor der Endzone eine Lücke entdeckte, lief er einfach selbst los und brachte den Ball ins Ziel – Touchdown. Ähnlich denkwürdig dann auch der Extrapunkt-Versuch: Was wie ein Versuch aussah, einen Punkt zu verwandeln, entpuppte sich dann aber als Two-Point Conversion: Die Gastgeber ließen ein Loch in der Verteidigung, die Amberger sahen es und nutzten die Chance, zwei Punkte zu machen. Damit ging es beim Stand von 0:21 in die Halbzeit.
Fragwürdige Entscheidungen der Referees
Die Halbzeit nutzte der Headcoach der Münchner anscheinend, um sein Team neu auf die angriffslustigen und einen Tick zu selbstbewussten Gäste einzustellen. Denn ab da lief es für die Amberger nicht mehr rund. Zum einen legten die Rangers deutlich zu, was die körperliche Härte anging – zum anderen aber trafen die Schiedsrichter die ein oder andere Entscheidung, die durchaus zumindest diskutabel ist. Immer wieder machten die Coaches rund um Dany Emmanuel auf Holding, also das verbotene Festhalten des Gegners, um ihn am Vorankommen zu hindern, aufmerksam. Doch die Unparteiischen sahen es anders und griffen nicht zur Flagge. Auch ein – aus Sicht der DAWGS – offensichtlicher Griff in die Gesichtsmaske von Bulldogs-Runningback Anthony Green blieb ungeahndet. Die Münchner wussten die aufkeimende Amberger Unsicherheit zu nutzen und landeten ihren ersten Touchdown der laufenden Season.
Die Verunsicherung in den Köpfen der DAWGS wuchs erst recht, als Linebacker Andreas Holzner wegen angeblichen „Schlagens“ disqualifiziert wurde. Für wie viele Spiele er auf die Bank gesetzt wurde, steht noch nicht final fest. Von jetzt an hielten die Mad Bulldogs nur noch dagegen – auch die Tatsache, dass sie eine seltene Strafe wegen „Tripping“, also Beinstellen, kassierten, half da wenig. Im vierten Quarter legten die Rangers noch zwei Touchdowns nach, doch auch die Amberger konnten noch einmal scoren. Endstand: 20:27 – Auswärtssieg für die Bulldogs.
Amberger zu Gast beim aktuellen Tabellenführer
Aktuell stehen die Mad Bulldogs auf Platz vier der Tabelle in der Regionalliga. Am kommenden Samstag geht es schon wieder auswärts weiter – gegen die bärenstarken Augsburg Centurions, die die Bulldogs schon vom Auftaktspiel Ende April kennen. Damals haben sie zwar verloren – allerdings machten die Amberger mehr Punkte gegen die Schwaben als alle anderen Gegner bisher zusammen. Dennoch ist klar: Es wird ein extrem schweres Spiel werden – doch wer weiß, die DAWGS wissen in dieser Season zu überraschen.