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Deutsche Meister im olympischen 7er-Rugby gekürt

Deutsche Meister im olympischen 7er-Rugby gekürt

© Lukas Adler Photography

SC Germania List und Heidelberger RK werden Deutsche Meister im 7er-Rugby

Die neuen Deutschen Meister im olympischen 7er-Rugby sind die Damen des Heidelberger RK und die Herren des SC Germania List. Die Damen des Heidelberger RK setzten sich im Finalturnier im Fritz-Grunebaum-Sportpark mit 21:5 gegen die Lokalrivalinnen vom SC Neuenheim durch und feierten damit bereits ihren insgesamt zehnte Deutsche Meisterschaft im 7er-Rugby. Die Hannoveraner vom SC Germania List sicherten sich mit einem knappen 28:21 gegen Seriensieger und Titelverteidiger RG Heidelberg erstmals den nationalen Titel in der olympischen Rugby-Variante.

Überzeugende Leistung der Nationalspielerinnen und Nationalspieler

Es war deutlich zu sehen, dass die Teams, die einen klaren Fokus auf das 7er-Rugby legen und sich entsprechend auf dieses Turnier vorbereitet haben, am Ende auch die besten Leistungen gezeigt haben, bemerkte Herren-Nationaltrainer Clemens von Grumbkow, der beide Turniere beobachtet hatte. Und es ist auch nicht verwunderlich, dass dabei die Spielerinnen und Spieler aus dem nationalen 7er-Programm insgesamt herausstachen. Aber auch aus dem U18-Bereich waren einige Spieler durchaus auffällig. Am Ende aus meiner Sicht zwei absolut verdiente Deutsche Meister, denen ich zu ihren Titelgewinnen gratuliere.

Favoriten um die Deutsche Meisterschaft wurden ihrem Status gerecht

Der SC Germania und die RG Heidelberg sind ihrem Favoritenstatus in der Herren-Konkurrenz im Turnierverlauf vollauf gerecht geworden. Beide Teams „fegten“ förmlich durch die Gruppenphase. Auch im Viertelfinale war es jeweils eine klare Angelegenheit. In den Halbfinals allerdings hatten die Niedersachsen mit 26:19 etwas mehr Mühe mit dem SC Frankfurt 1880 als es beim Duell zwischen Heidelberg und dem Überraschungsteam aus Leipzig war, das mit 31:0 klar an die mit zahlreichen Nationalspielern gespickte RG Heidelberg ging.

So war es das im Vorfeld von vielen vorhergesagte Finalspiel, das auf hohem Niveau stattfand und folglich spannend und knapp war. Doch während sich die RG Heidelberg vor allem auf die individuelle Klasse seiner Akteure verließ, zeigte der SC Germania, angeführt von den Wolfpack-Stars Niklas Koch und Felix Hufnagel, sich als besser eingespieltes Team und setzte sich deshalb am Ende auch knapp durch. Den dritten Platz sicherte sich am Ende der SC Frankfurt 1880, der das kleine Finale mit 54:5 deutlich gegen den RC Leipzig für sich entscheiden konnte.

Damen-Titelverteidiger SC Germania List im Halbfinale geschlagen

Auch bei den Frauen waren es mutmaßlich die drei stärksten Teams auch diejenigen, die in den Gruppenspielen, sowie in den Viertel- und Halbfinals ihre Gegner zumeist klar dominierten. Doch während das „Star-Ensemble“ des Heidelberger Rugby Klub, das im vergangenen Jahr den Titel an den SC Germania hatte abgeben müssen, sein Halbfinale gegen den TSV Handschuhsheim mit 27:0 klar gewinnen konnte, war für die Titelverteidigerinnen der Kampf um den Titel diesmal beendet. Mit 7:17 unterlag die SC Germania List im Halbfinale dem SC Neuenheim. So war es diesmal ein Heidelberger Lokalderby im Finale um die Deutsche 7er-Rugby-Meisterschaft. Letzendlich gewann der Heidelberger RK, angeführt von Nationalmannschaftskapitänin Mette Zimmat und den Geschwistern Johanna und Sophie Hacker, gegen ein gutes SCN-Team souverän, sowie auch in der Höhe nicht unverdient mit 21:5.

Immerhin gelang dem SC Germania List noch relativ problemlos der Sprung aufs Treppchen. Mit 30:0 ging das Spiel um Platz drei gegen den TSV Handschuhsheim deutlich an die Niedersächsinnen.

  • Date: 17. Juli 2024
  • Date: 17. Juli 2024

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2024-08-27T11:08:08+02:00
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